Papilio als Teil der Agenda 2023

Papilio setzt sich für Chancengerechtigkeit ein, mit Fokus auf die 0- bis 9-Jährigen. Kitas und Grundschulen nutzen die Papilio-Programme zur nachhaltigen Entwicklungsförderung. Das unterstützt die Nachhaltigkeitsziele (SDG) der UN.

„Niemand soll zurückgelassen werden …“

…, das fordert die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. auf ihrer Website https://nachhaltig-entwickeln.dgvn.de/agenda-2030/ziele-fuer-nachhaltige-entwicklung.

Die Agenda 2030 enthält insgesamt 17 Ziele und 169 Zielvorgaben für eine nachhaltige Entwicklung. Diese SDGs (Sustainable Development Goals) erarbeiteten die Vereinten Nationen über mehrere Jahre. Eingezogen waren mehr als eine Million Bürger*innen, Organisationen, Regierungsstellen und Expert*innen.

Alle Ziele werden auf der Website https://nachhaltig-entwickeln.dgvn.de/agenda-2030/ziele-fuer-nachhaltige-entwicklung aufgelistet und im Detail erklärt.

Wir nehmen nicht hin …

…, dass manche Kinder schlechtere Chancen im Aufwachsen haben als andere.

Unsere Arbeit bei Papilio hat zum Ziel, die sozial-emotionalen Kompetenzen von Kindern zwischen 0 und 9 Jahren zu fördern. Dazu haben wir einen einzigartigen entwicklungsorientierten Präventionsansatz für Krippen, Kitas und Grundschulen entwickelt. Damit wirken wir auf Risikofaktoren des Aufwachsens ein und stärken Schutzfaktoren der Kinder.

Uns ist wichtig, dass unser Tun nachhaltig und fundiert ist. Evaluationen unter Beteiligung verschiedener Hcchschulen bekräftigen: Papilio-Kinder zeigen weniger Verhaltensauffälligkeiten wie z. B. aggressives Verhalten. Und Papilio-Kinder sind sozial und emotional nachweislich gestärkter. Dadurch haben sie bessere Chancen auf ein zufriedenes, selbstbestimmtes Leben.

Papilios Beitrag zu den SDGs der UN

Mit diesem Wirken möchten wir zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDG) der UN beitragen, insbesondere zu

  • SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen,
  • SDG 4 Bessere Bildung,
  • SDG 10 Weniger Ungleichheit und
  • SDG 16 Friedliche und inklusive Gesellschaften.

Unser Wert, der bei Papilio unser Team und die Partnerschaften mit anderen prägt und trägt, ist, Chancengerechtigkeit für alle Kinder zu schaffen. Unsere Werte werden heftig strapaziert, entweder im privaten Umfeld oder im Beruf, und die Nachrichten aus der ganzen Welt treten unsere Werte geradezu mit Füßen.

Aber dennoch: Es ist wichtig, dass wir weitermachen mit dem, was wir von Papilio gemeinsam mit unseren Partnern für die heutigen Kinder und unser aller Zukunft tun.

Die SDGs als Kompass

Die Vereinten Nationen geben mit ihren SDGs einen hilfreichen Kompass ab, an dem wir uns orientieren können. Wir müssen NICHT verzweifeln an der Welt, wir müssen NICHT kapitulieren angesichts der Nachrichten! Die Ziele der UN stehen für Werte: für unsere Werte bei Papilio und für alle, die sich dafür einsetzen, sie zu erreichen.

Wie trägt der entwicklungsorientierte Präventionsansatz von Papilio zum Erreichen der SDGs bei? Hier die relevanten UN-SDGs im Einzelnen.

Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

Die Förderung der sozial-emotionalen Kompetenzen schafft psychosoziale Gesundheit. Je ausgeprägter diese Kompetenzen sind, desto besser stehen die Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben und die Fähigkeit, achtsam mit sich und anderen sein zu können.

Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern

Durch die Fortbildung von pädagogischen Fachkräften und Lehrkräften in Kitas und Grundschulen wird die Qualität der Bildung erhöht. Die Fachkräfte erfahren, wie sie gezielt die Kinder in ihrer Entwicklung fördern. Durch die Papilio-Methoden lernen die Kinder dann spielerisch den Umgang mit der eigenen Gefühlswelt und achtsam mit anderen zu sein. Durch die Reduzierung von Verhaltensauffälligkeiten bekommen Kinder mit hohen Risikofaktoren eine wichtige Chance auf gleichberechtigte Bildung. Durch einen universellen Präventionsansatz erreichen wir dabei alle Kinder und stigmatisieren nicht.

Ziel 10: Weniger Ungleichheiten.

In der ALEPP-Studie konnte festgestellt werden, dass Papilio-Kinder bessere Schulleistungen zeigten. Insbesondere die vor Durchführung von Papilio-3bis6 als Hoch-Risiko-Kinder eingestuften Kinder zeigen zum Ende der ersten Schulklasse positive Veränderungen im Problemverhalten und im prosozialen Verhalten. Im Vergleich zu Werten aus Normstichproben weisen die ehemaligen Papilio-Kinder am Ende der ersten Schulklasse überdurchschnittliche Mathematik- und Rechtschreibleistungen auf. Insbesondere die ehemaligen Niedrig-Risiko-Kinder weisen weit über der Norm liegende Werte auf. Die ehemaligen Hoch-Risiko-Kinder konnten nach zwei Jahren aufholen, verbesserten sich und erbrachten sogar mindestens durchschnittliche Schulleistungen.

Diese Ergebnisse zahlen zugleich auf das Ziel bessere Bildung und das Ziel bessere Chancengerechtigkeit ein, denn bessere Bildung schafft mehr Chancengleichheit.

Mit den Ergebnissen aus der Präventionsarbeit kann auch davon ausgegangen werden, dass das Ziel 1 „Armut in allen ihren Formen und überall beseitigen“ indirekt erreicht wird, wenn Kinder bessere Bildungs- und Gesundheitsoutcomes haben. Das Ziel 16 „Friedliche und inklusive Gesellschaften“ ist ebenfalls tangiert, wenn Kinder lernen, empathisch und fair miteinander umzugehen, unabhängig davon, wie unterschiedlich die Kinder aussehen oder in bestimmten Zusammenhängen agieren.

Unser Beitrag ist wichtig

Es kommt uns manchmal so wenig vor, was wir tun können. Aber wenn wir uns diese Dimensionen bewusst vor Augen führen, dann wird deutlich, WIE WICHTIG der Beitrag von Papilio für die heutigen Kinder, für die Zukunft der Menschheit und des Globus ist.

Daran wollen wir auch weiterhin arbeiten und freuen uns auf die Unterstützung unserer Arbeit.