Papilio erhält vdek-Zukunftspreis
Kindergartenprogramm als herausragendes Projekt zur Gesundheitsbildung ausgezeichnet
Augsburg/Berlin, 15. Oktober 2014. Das Kindergartenprogramm Papilio wurde gestern vom Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) in Berlin als eines von drei herausragenden Projekten zur Gesundheitsbildung von Kindern und Jugendlichen mit dem vdek-Zukunftspreis 2014 ausgezeichnet. Dieses Jahr lautete das Motto der Ausschreibung „Was ist eigentlich gesund? – Projekte zur Gesundheitsbildung von Kindern und Jugendlichen“. Papilio stärkt die psychosoziale Gesundheit, indem es die sozial-emotionalen Kompetenzen von Kindergartenkindern fördert. Dafür wurde das Programm mit dem zweiten Platz des vdek-Zukunftspreises 2014 ausgezeichnet. 68 Projekte hatten sich um die Auszeichnung beworben.
Die Stärkung der Gesundheitsbildung bei Kindern und Jugendlichen hat positive Effekte auf die Gesundheit, die persönliche Entwicklung und die soziale Einbindung in die Gesellschaft. Daher hat der Verband der Ersatzkassen mit dem vdek-Zukunftspreis 2014 Projekte zur frühzeitigen Stärkung der gesundheitsbezogenen Kompetenz in den Fokus gerückt. Die Fragestellungen waren dabei ganz praktisch und lauteten unter anderem: Welche innovativen Ideen gibt es, die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken?
Papilio konnte die Jury, die mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Gesundheitswesen besetzt war, mit seinen Antworten überzeugen: Das Programm fördert nachweislich sozial-emotionale Kompetenzen bei Kindern. Soziale und emotionale Kompetenzen sind die Grundlage für das Erlernen aller anderen Fertigkeiten. Sie helfen bei der Sprachentwicklung ebenso wie beim Aufbau von Freundschaften. Mit Papilio erlernen die Kinder diese Basiskompetenzen im frühen Kindesalter. Sozial-emotionale Kompetenzen gelten auch als Schutzfaktoren vor problematischen Entwicklungen. Dadurch schützt das Programm Kinder auch vor Risiken, die zur Entwicklung von Sucht und Gewalt führen.
Bei der Preisverleihung sagte Christian Zahn, Verbandsvorsitzender des vdek und Vorsitzender der Jury, über das Programm: „Stärke und Widerstandskraft werden so gezielt vermittelt, ohne die besonderen Bedürfnisse der Kinder – die Kindlichkeit – zu vergessen.“ Er betonte, dass die frühe Unterstützung der Kinder beim Aufwachsen und Erwachsenwerden eine wesentliche Aufgabe der Gesundheitsförderung sei. An Papilio lobte er die idealistische Machbarkeit einer ambitionierten Zielstellung und dass das Programm lokale Akteure in den Kindergärten sowie Eltern einbezieht.
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die eine Bestätigung für die Qualität und Nachhaltigkeit unserer Arbeit ist. Der Preis trägt dazu bei, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen, dass es wichtig ist, die sozial-emotionalen Kompetenzen unserer Kinder und damit auch ihre psychosoziale Gesundheit schon früh zu fördern“, sagte Heidrun Mayer, geschäftsführende erste Vorsitzende von Papilio e.V. bei der Preisverleihung gestern in Berlin.
Papilio wurde auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt. Dahinter steht das Sozialunternehmen Papilio e.V. Unterstützt wird Papilio durch die Zusammenarbeit u.a. mit Stiftungen, Wissenschaftlern, Unternehmen, Ministerien, Präventionsstellen und Krankenkassen. Inzwischen ist Papilio in zwölf Bundesländern eingeführt, mehr als 5.600 pädagogische Fachkräfte haben sich in dem Programm fortbilden lassen – sie erreichen mehr als 113.000 Kinder.
Als weitere besonders herausragende Projekte wurden „Obeldicks“ der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln (1. Preis) und „Zu Gast bei Vitaminka“ des Club Dialog e.V. Berlin (3. Preis) mit dem vdek-Zukunftspreis ausgezeichnet. Flankiert wurde die Preisverleihung durch den Vortrag „Glückliche Kinder: Was sie stark und gesund macht“ von Dr. Werner Bartens sowie aktueller Erkenntnisse zur Lage der Kinder- und Jugendgesundheit in Deutschland (KiGGS-Studie).
Bild Urkundenübergabe: |
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Bild mit allen Preisträgern: |
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Bild mit Papilio-Team: |
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