Kindergartenpräventionsprojekt Papilio ist ausgezeichnet!

Fachsymposium zum Thema Prävention im Kindergarten in Augsburg

Augsburg, 12. November 2006. Das Kindergartenpräventionsprojekt Papilio ist ausgezeichnet – im doppelten Sinne des Wortes:

  • ausgezeichnet von der Standortinitiative „365 Orte“ als besondere Idee in Deutschland.
  • ausgezeichnet, weil es erfolgreich Sucht- und Gewaltprävention in den Kindergarten einführt.

Papilio erhält die 365-Orte-Auszeichnung für das Fachsymposium „Prävention im Kindergarten“ am 12. November in Augsburg. Besondere Highlights sind neben den wissenschaftlichen Vorträgen und Workshops drei Auftritte der Augsburger Puppenkiste.

In einer deutschlandweiten Ausschreibung hatte die Standortinitiative „365 Orte im Land der Ideen“ unter Federführung von Deutscher Bank und ZEIT besondere Ideen gesucht und mit Hilfe einer Jury aus 1200 Bewerbern ausgewählt. 2006 stellt sich täglich ein Ort mit einer besonderen Veranstaltung vor. Der 12. November ist Papilio-Tag und damit Teil der größten Veranstaltungsreihe, die es in Deutschland jemals gab.

Das Fachsymposium in Augsburg behandelt die frühzeitige Prävention und deren Bedeutung für die allgemeine Gesundheitsförderung. „Sozial-emotionale Kompetenzen sind wichtige Ressourcen für eine angepasste Entwicklung im Kindergarten – und für einen problemlosen Übergang ins Schulalter“, betont Prof. Dr. Herbert Scheithauer von der Freien Universität Berlin. Prof. Dr. Matthias Jerusalem von der Humboldt-Universität Berlin erklärt: „Im Kindes- und Jugendalter sind Gesundheit und Bildung wichtige Ziele einer übergreifenden Entwicklungsförderung, die in den Lebensumwelten Schule und Kindergarten fast alle erreichen kann.“ Damit bestärken beide Experten Papilio. „Der Kindergarten ist der ideale Ort, um Kinder so zu fördern, dass sie keine Verhaltensstörungen entwickeln.“ erklärt Heidrun Mayer Projektleiterin von Papilio. Verhaltensstörungen sind – wissenschaftlich erwiesen – ein zentraler Risikofaktor für die Entwicklung von Sucht und Gewalt. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Sucht- und Gewaltprävention.“

Puppenkiste mit „Paula und die Kistenkobolde“
Einen Papilio-Baustein lernen die Symposiumsteilnehmer und 200 Kindergartenkinder direkt kennen: „Paula und die Kistenkobolde“, aufgeführt als Marionettenstück von der Augsburger Puppenkiste. Zusammen mit Paula lernen nicht nur die Kistenkobolde mit ihren und den Gefühlen anderer umzugehen, sondern auch die Kinder.
Die Augsburger Puppenkiste begleitet Papilio bundesweit bei einer Aufklärungskampagne durch 100 Städte in drei Jahren. Das Anliegen dabei ist die Sensibilisierung für das Thema Prävention und die Verbreitung des Programms Papilio.

Der Symposiumsnachmittag bietet den Teilnehmern vier Workshops.

  • Der Puppenkisten-Workshop verdeutlicht die Bedeutung von Marionetten für das kindliche Lernen.
  • Im Papilio-Workshop werden die Implementierungsmöglichkeiten des Programm Papilio erarbeitet.
  • Der Studien-Workshop setzt sich vertiefend mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Programm auseinander.
  • Der vierte Workshop beschäftigt sich mit der Bedeutung von Corporate Social Responsibility, der sozialen Verantwortung von Unternehmen.

Papilio wird von Anfang an von betapharm mit ihrer Stiftung begleitet und gefördert. „Wir sind überzeugt davon, dass Papilio nicht nur entscheidend zur Sucht- und Gewaltprävention beitragen kann, sondern ein eindrucksvolles Beispiel für wirksame Gesundheitsprävention insgesamt ist, vor allem, wenn sie rechtzeitig einsetzt“, erläutert betapharm-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Niedermaier das nachhaltige Engagement des Arzneimittelherstellers.

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